Exploration & Exploitation: Auf die Balance kommt es an

Wie gelingt es Organisationen innovativ zu sein und gleichzeitig das bestehende Geschäftsmodell zu pflegen und weiterzuentwickeln? Im Wesentlichen geht es darum, eine optimale Balance zwischen Exploration (Erkundung) und Exploitation (Ausnutzung) zu erreichen. Aber was bedeuten diese Begriffe eigentlich und wie können Organisationen sie effektiv umsetzen? Exploration bezieht sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten, Technologien und Geschäftsmodellen. Es geht darum, innovative Wege zu erkunden und Risiken einzugehen, um langfristiges Wachstum zu fördern. Organisationen, die sich auf Exploration konzentrieren, investieren oft in Forschung und Entwicklung, probieren neue Märkte aus oder experimentieren mit neuen Produktangeboten. Exploitation hingegen fokussiert auf die Optimierung und effiziente Nutzung bestehender Ressourcen, Fähigkeiten und Technologien. Diese Strategie zielt darauf ab, den kurz- bis mittelfristigen Erfolg zu maximieren, indem sie das Beste aus dem macht, was bereits vorhanden ist. Worauf müssen Organisationen achten? Balance ist entscheidend: Eine starke Neigung zu Exploration kann zu einer Vernachlässigung der Kerngeschäftsbereiche führen, während zu viel Exploitation Innovationspotenziale minimiert. Die Kunst liegt darin, beide Strategien ausgewogen zu nutzen.Kultur : Förderung einer Unternehmenskultur, die sowohl Innovation (Exploration) als auch Effizienz (Exploitation) schätzt Struktur: Schaffung von Strukturen, die es erlauben, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Gleichzeitig braucht es für die Exploitation Strukturen, die Weiterentwicklung und Effizienzsteigerungen innerhalb der bestehenden Geschäftsmodellen zulassen. Typische Fehler, die Organisationen machen Überfokussierung auf kurzfristige Ziele: Dies kann zu einer Vernachlässigung der notwendigen Investitionen in neue Ideen und Technologien führen.Mangel an Ressourcenallokation für Exploration: Ohne ausreichende Investitionen in neue Bereiche bleibt das Potenzial für zukünftiges Wachstum ungenutzt.Isolation von innovativen Teams: Innovations-Teams sollten nicht isoliert werden, sondern in die Gesamtstrategie der Organisation integriert sein.Unausgewogenheit: Organisationen neigen dazu mit einem etablierten Prozess – beispielsweise für Exploration – auch die Exploitation angehen zu wollen bzw. die etablierte Vorgehensweise für Exploitation für die Exploration nutzen zu wollen. Dies funktioniert selten. Hier gilt es differenziert zu betrachten, was braucht es für die Exploration und wie ist die Exploitation aufzusetzen.   Auf die Balance kommt es an Indem Organisationen lernen, Exploration und Exploitation effektiv zu balancieren, können sie nicht nur überleben, sondern auch in einer sich schnell verändernden Welt florieren.

Mit dem OrgaSimulator sinnvolle Organisationsstrukturen entwickeln

Wird eine Organisation umstrukturiert, so werden häufig Abteilungskästchen im Organigramm verschoben und Benchmarks hinsichtlich Abteilungsgrößen genutzt. Nicht selten führt es dazu, dass eine Organisation in ihrer Produktivität schlechter wird und gute Mitarbeitende die Organisation verlassen. Das genaue Gegenteil, was die Umstrukturierung erreichen sollte. Das kann man bei vielen Unternehmen beobachten und auch häufig nach den Wahlen, wenn Ministerien oder nachgelagerte Behörden verändert werden. Das Ergebnis ist ein Stillstand von 3-12 Monaten. Das muss aber nicht sein. Mit unserem Ansatz des OrgaSimulators werden Umstrukturierungsszenarien gebildet, die nicht nur das Organigramm, sondern vor allem die Process Journeys, die Kommunikationsströme und die Produktstruktur berücksichtigen. Diese Strukturszenarien werden bewertet und das erfolgsversprechendste Szenario letztlich umgesetzt. Der OrgaSimulator war heute das Thema bei unserem Training für ADULTY gUG. Nicole Röttger  von Apiarista hat intensiv mit den Teilnehmenden diskutiert. Es wurde zu einem Erfahrungsaustausch, bei dem Teilnehmenden für ihre zukünftigen Projekte einige zu reflektierende Themen mitgenommen haben. Vielen Dank an Marlene Körschges, Katrin Dzimiera, Iris Wolfer, Alexandra Höllwarth und Lena Haubold-Frommherz für die spannenden Diskussionen.

Mindful Teamwork und Leadership mit dem Leadership Canvas

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Arbeit nach agilen Prinzipien ist die gute Zusammenarbeit in Teams. Der Leadership Canvas ist ein praktisches Tool zur Verbesserung der Zusammenarbeit in Teams. Es ist eine wertvolle Reflexionsstruktur, anhand derer man die zentralen Aspekte der Zusammenarbeit aus unterschiedlichen Sichten beleuchtet und konkretisiert. So wird zum Beispiel festgehalten, wie man zu Entscheidungen im Team kommt oder wie die Werte zur Arbeitsweise des Teams passen.  Im Video zeigen wir anhand praktischer Beispiele, wie man mit dem Leadership Canvas als Führungskraft oder insgesamt im Team die Zusammenarbeit verbessert. Der Vortrag ist aus der Manage Agile Konferenz 2021.

Agile by the book?

Scrum erfreut sich mittlerweile nicht nur in der IT großer Beliebtheit. Verlässt man jedoch das IT-Umfeld, ergeben sich ganz neue Herausforderungen. Sollte man in der öffentlichen Verwaltung oder in Unternehmen, deren Kultur sehr weit weg von einem agilen Mindset liegt, by-the-book Ansätze verfolgen? https://www.apiarista.de/wp-content/uploads/2022/02/Agile-by-the-Book.mp4

Die agile Organisation kritisch hinterfragt

OC Weekly_Vodcast mit Apiarista

Muss das denn sein?! – Agile Organisation kritisch hinterfragt! „Wir haben die letzte Reorganisation noch nicht verdaut.“ – das war die Überschrift zu unserem OC| Weekly Talk mit Frank Hoppe und Rolf Scheuch von OPITZ CONSULTING Deutschland GmbH. Diesen kurzweiligen und erkenntnisreichen Talk wollen wir der Apiarista-Community nicht vorenthalten!  Eine berechtigte und durchaus provokante Frage im Talk war, ob man bei einer agilen Transformation tatsächlich alle Mitarbeiter:innen “mitnehmen” muss. Nicht einfach zu beantworten, aber am Ende ein Aspekt, mit dem sich Transformationsbegleiter:innen – also auch wir von der Apiarista GmbH – auseinandersetzen müssen. Weitere spannende Diskussionsthemen waren unter anderem, ob eine agile Transformation “von oben” oder “von unten” angegangen werden sollte und was Agilität mit einer Organisation macht. Im Talk auf YouTube sind die Antworten noch einmal in Gänze nachzuhören. https://www.youtube.com/watch?v=QELsVw5uUsM