5 Tipps für agile Manager – und die, die es werden wollen
Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit einer agilen Transformation. Manager versprechen sich davon die Fähigkeit, flexibler auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu reagieren. Häufig werden agile Frameworks jedoch ausschließlich in der IT-Abteilung eingeführt. Die Unternehmensführung wird außen vor gelassen. Diese Vorgehensweise kann zu diversen Problemen führen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Erwartung, die gesamte Organisation werde schneller agieren, damit erfüllt wird. Die IT bildet nur einen Teil der Produktentwicklung und -auslieferung ab. Es hilft demnach wenig, nur diese Abteilung mit agilen Arbeitsweisen vertraut zu machen. Arbeitet das Management weiter wie bisher, dann werden agilen Teams häufig ungewollt Steine in den Weg gelegt. Das liegt daran, dass die Führung die Herausforderungen des agilen Arbeitens sowie das schwierige Zusammenspiel mit nicht-agilen Bereichen nicht versteht. Aus diesem Grund teilen wir hier unsere fünf Tipps, wie die Agilisierung auch auf Führungsebene vorangetrieben werden kann: Fangen Sie dort an, wo der Schmerz am größten ist Nehmen Sie ein dringendes Problem als Startpunkt dafür, agile Methoden einzubinden – wenn dieses Problem durch Agilität gelöst werden kann, dann erreichen Sie damit eine größere Zustimmung bei den Führungskräften. Effiziente Kommunikation durch agile Rituale Das klassische Management ist bekannt für seine Vielzahl ineffizienter Meetings. Durch ritualisierte und gut strukturierte Besprechungen, die man beispielsweise aus der agilen Methode Scrum kennt, erreichen Sie schon kurzfristig eine höhere Effizienz. Wichtig ist es, dabei konsequent zu bleiben und die vereinbarten Rahmenbedingungen einzuhalten. Agile by the Book – bitte nicht! Sie haben herausgefunden, dass Scrum das Richtige für Sie und Ihre Organisation ist? Großartig! Allerdings werden Sie vielleicht feststellen, dass Scrum für die Management-Ebene nicht eins zu eins anwendbar ist. Passen Sie das Framework da an, wo es sinnvoll ist. Gehen Sie aber keine “faulen” Kompromisse ein; d.h. geben Sie nicht alten, schlecht funktionierenden Gewohnheiten neue Namen. Erlauben Sie sich insofern ein bisschen Flexibilität bei gleichzeitiger Ehrlichkeit zur Methode. Orientieren Sie sich an Ergebnissen Achten Sie darauf, dass in der Kommunikation über Ergebnisse gesprochen wird und der Fortschritt in Outputs gemessen wird. Diskussionen darüber, dass man viel gemacht hat, dabei aber keine konkreten Ergebnisse abliefert, sollten der Vergangenheit angehören. Geschützte Räume Manager geben es selten zu, aber auch sie sind nur Menschen. Und Menschen tun sich mit Veränderungen nicht immer leicht. Gleichzeitig haben Manager einen hohen Erfolgsdruck. Ihre Arbeit wird stets kritisch beäugt. Deswegen sind geschützte Räume, in denen Sie mit Agilität experimentieren können, enorm wichtig. Freiraum für das Experimentieren bietet zum Beispiel unser Trainingsformat ‘Mokka Challenge’. Die Teilnehmer entwickeln Mokka und optimieren dabei kontinuierlich das Rezept. Dafür wenden sie agile Werte, Prinzipien und Praktiken an, um in jedem Durchlauf einen besseren Mokka herzustellen, das heißt, das “Produkt” zu verbessern. Dieser spielerische Umgang hilft Managern, Agilität – vor allem agile Führung – besser zu verstehen und ihre Herangehensweise zu optimieren.
Mokka meets Tools4AgileTeams
Bald ist es soweit! Auf der Konferenz Tools4AgileTeams in Wiesbaden erklären wir wie unsere Mokka Challenge für die agile Transformation eingesetzt werden kann. Das Programm ist hier zu finden: https://lnkd.in/dNX_24S
Erfolgsfaktoren der digitalen Transformation
Wer nicht nur die digitale Transformation, sondern gleich die digitale Revolution möchte, der sollte über diese acht Tipps nachdenken: https://www.computerwoche.de/g/erfolgsfaktoren-der-digitalen-transformation
Damit der Knoten in der agilen Transformation platzt: Eine Kurzanleitung
Agilität ist für viele Organisationen die erhoffte Lösung bei organisatorischen und prozessualen Problemen. Dabei sind Organisationen auf ihrem Weg der Transformation häufig schon mit mehreren Teams aufgestellt, die innerhalb des Unternehmens agil arbeiten. Allerdings werden die gewünschten Effekte, wie beispielsweise eine kürzere Time-to-Market, nur ansatzweise erreicht. Es gibt mehrere mögliche Gründe dafür, dass es mit der Umstellung nicht so wie geplant klappt. Grundsätzlich gilt: einzelne agile Teams führen nicht automatisch zu einer agilen Organisation. Das ist vor allem dann nicht der Fall, wenn ausschließlich IT-Teams mit agilen Frameworks arbeiten und die Business-Einheiten weiterhin so agieren wie bisher. Es empfiehlt sich, mit ausgewählten Teams mit der Agilisierung anzufangen, aber dabei das Führungsteam nicht zu vergessen. Nehmen wir als Beispiel ein Bankinstitut. Typischerweise wird das Produkt der Kreditvergabe von der ersten Anfrage via Web oder Call Center über den konkreten Antrag, inklusive Datenerfassung und Prüfung der Kreditwürdigkeit, bis hin zur Vertragserstellung und der Auszahlung innerhalb verschiedener Abteilungen und Hierarchien bearbeitet. Der Fokus der einzelnen Bereiche liegt nicht auf dem Kunden und dessen Anliegen, sondern auf der internen Perspektive im jeweiligen Fachbereich. Um den Antrag zu bearbeiten, sind hier sehr effiziente Schnittstellen erforderlich. Damit die gesamte Bearbeitung schnell erfolgt, braucht es eine gut vernetzte und gute Zusammenarbeit beim jeweiligen Weiterreichen des Vorgangs. Hier würde es auch nicht helfen, wenn beispielsweise das Call Center allein bei der Annahme der Anfrage kundenzentriert und nach agilen Werten und Prinzipien arbeiten würde. Der Prozess in Gänze würde weiterhin die gleichen Probleme aufzeigen. Doch, welche mögliche Lösung gibt es? Die Organisation nach Value Streams kann die Antwort auf dem Weg zur agilen Organisation sein. Value Streams umfassen alle notwendigen Aktivitäten, um Produkte und Dienstleistungen für den Kunden zu realisieren. Sie orientieren sich an den Bedürfnissen des Kunden, das heißt, dass bei der Einteilung der Teams vom Kunden her gedacht wird. Die Wertschöpfung orientiert sich an dessen Bedürfnissen. Auf diese Weise wird einerseits die Einteilung in fachliche Silos aufgebrochen, und andererseits werden crossfunktionale Teams aufgestellt, die im Sinne des Kunden zusammenwirken und ein gemeinsames Ziel haben. Folgende Aspekte sind dabei zu berücksichtigen: Die Organisation der Value Streams orientiert sich an agilen Werten, Prinzipien und Praktiken. Die Kommunikation innerhalb eines Value Streams wird bewusst und effizient organisiert. Größere Unternehmen haben mehr als nur einen Value Stream. Die Value Streams müssen deshalb so organisiert werden, dass es möglichst geringe Abhängigkeiten untereinander gibt. Zu guter Letzt braucht ein Unternehmen ein agiles Portfolio Management. Dies ermöglicht eine gezielte Steuerung und Priorisierung der Themen, mit denen sich das Unternehmen insgesamt beschäftigt, um seine Ziele optimal zu erreichen. Der Effekt ist, dass alles, was man anfängt, auch tatsächlich abgeschlossen wird. Auf diese Weise wird Verschwendung vermieden und Themen können unterbrechungsfrei abgearbeitet werden. Bei der Entwicklung dieser Organisationsstruktur gibt es allerdings keine Blaupause. Deshalb sollte ein Unternehmen oder eine Organisation den Weg dorthin als gemeinsames Lernen und als einen Transformationsprozess betrachten.
Ihr Sprungbrett in die Arbeitswelt von Morgen: Der Leadership Canvas
Die moderne Arbeitswelt ist schnelllebig und wechselhaft. Unternehmen müssen es schaffen, zügig auf Veränderungen zu reagieren, um langfristig am Markt zu bestehen. Häufig ist von der Notwendigkeit einer ‚Agilen Transformation‘ die Rede. Der Begriff bedeutet nichts anderes, als dass Sie Ihr Unternehmen optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten. Sie denken, es ist Zeit, diesen Schritt in Ihrem Team zu gehen? Dann bieten wir mit unserem „Agile meets Mokka“ Training das richtige Werkzeug für Sie. Eines der eingesetzten Instrumente ist der Leadership Canvas. Mit dem Leadership Canvas untersuchen wir den Führungsrahmen Ihres Teams, indem Vision, Werte, Entscheidungen, Kommunikation und Teamregeln verbindlich festgehalten werden. Das Ergebnis dient als Grundlage zur Erarbeitung derjenigen Methoden, die Ihrem Team am effektivsten zu Verbesserungen verhelfen. Dadurch werden zeitnah erste Erfolgserlebnisse erzielt. “Agile meets Mokka” ist ein Workshop aus unserer Mokka Challenge-Reihe, der Ihnen und Ihrem Team moderne Werte und Prinzipien anschaulich und mit viel Spaß bei der Sache vermittelt. Sie wollen mehr über ‘Agile meets Mokka’ erfahren? Dann klicken Sie auf den unten stehenden Button oder schreiben Sie uns unter info@apiarista.de